Stop & Lob
- von Bibi Menschick
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- 27 März, 2019
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Berufschutz

Berufschutz
1982 waren in meiner „Tennisschule Bibi Menschick“ 45 Minuten ATS 250.- wert. Für einen Gruppenkurs mit 4 Personen habe ich ATS 1500.- / Person für 10x 45 Minuten bekommen also ATS 6000.- Das bedeuten einen Stundenlohn ATS 800.- 1982. Unvorstellbar. Als ehemaliger Raucher weiß ich aber, dass eine Packung meiner damaligen Lieblings-Zigarettenmarke heute viermal so teuer ist als damals. Ich frage mich schon, warum alles seither mindestens viermal so teuer geworden ist - stelle das nur so in den Raum - nur der Tennisunterricht nicht. Warum das so ist, kümmert niemanden. Schon damals habe ich begonnen, für einen Berufschutz für qualifizierte Tennislehrer bzw - trainer zu kämpfen. Vergeblich.
Autoreparatur
Wenn ich mein Auto in die Werkstatt stelle, kann ich mich darauf verlassen, dass eine allfällige Reparatur „lege artis“ erfolgreich durchgeführt wird. Preis: nicht unter EUR 100.-/ Stunde für eine Meisterstunde. Es geht aber nicht um den Preis alleine, sondern darum, was wird in dieser Zeit trainiert und wer trainiert mit welcher „Berechtigung“ – ich sage bewusst nicht Ausbildung. Denn es gibt gut ausgebildete Tennisunterrichtende, die aber nur über ein bescheidenes Eigenkönnen verfügen. Traurig! Ich hatte eine Lizenz des ÖTV für eine ÖSTERREICHISCHE TENNISSCHULE – Lizenzgebühr damals ATS 6000.-. Das war schon vertrauensbildend.
Euer Bibi Menschick

Der Tausendsassaist eine Bezeichnung für eine Person, die sich durch zahlreiche Begabungen auszeichnet. Vergleichbare Bezeichnungen sind „Multitalent“, „Alleskönner“ oder „Universalgenie“, in Österreich umgangssprachlich auch „Wunderwuzzi“.
Dass ich tatsächlich als Tausendsassa in der Tennisszene gelte, verdeutlichen die Aktivitäten, die 2018 von und mit mir bewältigt wurden:
- Organisation der NÖTV-Landesmeisterschaften (AK) Indoor + (Senioren) Outdoor
- Projektleiter der Int. Spring Bowl (ITF-Grade 2 Turnier)
- Volunteer-Beauftragter beim Davis Cup „Österreich – Weißrussland“ in St. Pölten
- Drehscheibe beim „Players Desk“ des ITF-Weltranglistenturniers (Senioren) in Pörtschach
- Touring-Coach bei den österreichischen u16 und u18 Meisterschaften (Indoor), zwei ITF-Turnieren in der Slowakei und Slowenien und zwei Future-Turnieren ($ 25.000) in Ungarn
- Trainingsarbeit in der Südstadt mit der Akademie Bresnik-Thiem und dem NÖTV (Barbara Schwartz)
- Breitensport-Training: PrivatspielerInnen, Team-Trainingseinheiten sowie zwei Jugendtenniscamps und Jugendtraining
- Moderator: ITF-Weltranglistenturnier (Senioren) in Pörtschach und beim Bundesliga Final4 (Damen und Herren)
- Schiedsrichter und Oberschiedsrichter – bei nationalen und internationalen Turnieren sowie in der Bundes- und Landesliga
- Tennisspieler - bei Turnieren und Mannschaftsmeisterschaft (in Österreich und Deutschland)
- Kolumnist bei Tennis Power
- …
Ich bedanke mich bei allen Beteiligten und freue mich auf ein weiteres ereignisreiches und erfolgreiches Tennisjahr 2019.
Stefan Hirn

Der letzte Punkt eines Tennisspieles! Ist selbst für viele routinierte Wettkämpfer eine mentale Hürde. Millionen vergebener Matchbälle zeugen davon. Selten ist der Gegner allein schuld daran, der angesichts der prekären Situation letzte Reserven mobilisiert. Die Hauptursache liegt meist in den Köpfen der Spielerinnen und Spielern selbst. Den Erfolg vor Augen, werfen sie jenes Spielverhalten über Bord, das ihnen den Weg zum Matchball ebnete. Wie ein Kleinkind, das mit sicheren Schritten von A nach B geht, aber angesichts der am Ende der Strecke wartenden Eltern immer schneller wird und hastig in deren Arme stolpert.
„Spiel-Satz-Sieg“
Routinierte Wettkämpfer bereiten den Matchball mental vor. So beenden sie die meisten ihrer Matches erfolgreich. Beim letzten Seitenwechsel vor dem möglichen Matchende wiederholen sie gedanklich jene Spielzüge, die im bisherigen Wettkampf am sichersten den Erfolg brachten. Der Sieg muss ja nicht mit spektakulären Winner-Schlägen unter Dach und Fach gebracht werden. Ein geduldig vorgetragener, vielfach geübter Spielzug tut es auch. Und manchmal nimmt mir ja sogar ein „unforced error“ des Gegners die Arbeit ab.